Insgesamt waren in Spanien zum
01.01.2005 erst etwa 3 Megawatt (MW) Photovoltaik am Netz, also weitaus weniger
als in Deutschland. Die bis dato größte Anlage mit 1,2 MWp steht in
Navarra, etwa 100 km nördlich von Zaragoza und ist seit August 2002 am
Netz.
Bis 2004 betraf die Vergütung gemäß 575 % des
Referenztarifs eine maximal erlaubte Anlagengröße für
PV-Anlagen von 5 Kwp, daher war der Bau von Großanlagen für
Investoren unattraktiv.
Allerdings sind dank der neuen
gesetzlichen Rahmenbedingungen (Vergütung für alle Anlagen bis 100
kW) inzwischen Hunderte von (Groß)Anlagen in Bau und Planung. Sowohl
inländische als auch ausländische Investoren haben den Markt entdeckt
und drängen nun in die kargen Ebenen im spanischen Inland, um dort auf
günstigen Grundstücken Solarparks zu errichten.
Das spanische
Gesetz kennt keinen Unterschied bei der Einspeisevergütung zwischen Dach -
Fassaden - und Freiflächenanlagen. Freiflächenanlagen werden derzeit
über 40 Cent fast so großzügig wie nach deutschem Gesetz
behandelt, aufgrund der hohen Einstrahlung im sonnigen Spanien sind diese
Anlagen jedoch mit 60 - 90 % Mehrertrag als in Deutschland höchst
rentabel. Das Übergabeprotokoll des Installateurs und die
Übernahmebestätigung des Energiekonzerns bestätigen den
Vertragsbeginn der Einspeisung. Ab diesem Zeitpunkt sind 25 Jahre
Einspeisevergütung staatlich garantiert. |
|
|